Miteinander geht es besser

Engagement im Dorf fördern

Gemeinsam das lokale Lebensumfeld erkunden

 

Die Vereine klagten über den Mangel an aktiven Mitgliedern. Im Dorf beteiligen sich wenige Bürger an der Arbeit der Dorfgremien. Was ist zu tun?

 

Das Anliegen dieses Mitte 2018 gestarteten Projektes war es, die sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in einem Dorf zu erkunden und das Engagement anzuregen.

 

Durch den Einsatz bürgernaher Erhebungsmethoden, wie Dorfspaziergänge, Planungstreffen und einer Ideenwerkstatt wurden gemeinsam die Bedarfe ermittelt und gleichzeitig neue Vorschläge erarbeitet. Ein weiteres Ziel war es, die Kooperationsbereitschaft untereinander durch Begegnung zwischen den Vereinen, den Generationen, den Alt-Dörflern und Neuzugezogenen zu fördern.

 

Im Rahmen der Dorfspaziergänge und einer Ideenwerkstatt wurden Maßnahmen wie Müllsammeltag, ein Straßenfest, die Wiederbelebung eines Backhauses, ein Kinderfest und eine örtliche Einkaufshilfe für Senioren konzipiert und umgesetzt. In diesem Zusammenhang entstand auch der Rundbrief „LandPost“ u.a.

 

 

Bürgerbeteiligung und Dorfentwicklung

 

„Warum reden wir im Dorf oft übereinander, aber selten miteinander?“ Das fragt sich manch einer/eine angesichts der Diskussions- und Kommunikationskultur in den Dörfern. „Warum wird oft gemeckert - aber nicht angepackt?“

 

Aktive Nachbarschaften bilden und die Kooperation in und zwischen den Dörfern durch mehr Bürgerengagement zu fördern, war und ist die Intension des Folge-Projektes „Miteinander geht es besser - Bürgerbeteiligung und Dorfentwicklung“, das im Jahre 2019 konzipiert wurde und die 2018 begonnene Dorf-Reihe „Miteinander geht es besser“ fortsetzte.

 

Das Projekt „Bürgerbeteiligung und Dorfentwicklung“ richtet sich an aktive Bürger und an Verantwortungsträger, die neue Wege beschreiten wollen. Das Projekt ermöglicht es gemeinsam Klein-Projekte zu entwickeln und auch umzusetzen.

 

Ein wichtiger Schritt dazu sind Methoden der „aktivierenden Bürgerbeteiligung“. Diese schaffen die Möglichkeit, sich - über alle Vereins- und Gruppengrenzen hinweg - aktiv am Dorfleben und an der zukünftigen Dorfentwicklung zu beteiligen.

 

 

 

Die Ziele:

 

      Stärkung der Bürgerbeteiligung in lokalen Zusammenhängen

      Förderung des Engagements - durch Beratung (u.a. Fördermittel, Vereinsrecht)

      Umsetzung der gemeinsam entwickelten Kleinprojekte

 

Als erste beteiligten sich die Dörfer Diebach am Haag, Lorbach und Vonhausen. Traditionsgemäß sind diese im sog. Kirchspiel Herrnhaag durch eine gemeinsame Kirche vereint. Es wurden drei Bürgertreffen abgehalten und viele Ideen zur Aktivierung des dörflichen Zusammenlebens entwickelt. Auch dorfübergreifend: Eine gemeinsame 3-Dorf-Zeitung, ein jährliches Dörfer-Treffen auf dem ehem. Grafensitz Herrnhaag, Veranstaltungsankündigungen auf allen drei Dorf-Webseiten, eine regelmäßige Information über Beteiligungsmöglichkeiten und Projektinitiativen in der LandPost, u.a.

 

Die Zusammenarbeit wurde durch die Corona-Krise (Beginn Ende Januar 2020) jäh eingeschränkt. Kontakte wurde in dieser Zeit über Videokonferenzen und die Informationsblätter der DorfSchule gehalten. Es fanden auch – unter den pandemiebedingten Auflagen – Beratungen der „Dorfaktiven“ und auch gemeinsame Sitzungen der Ortsbeiräte der drei Dörfer statt. Im Jahre 2023 werden auch wieder gemeinsame öffentliche Veranstaltungen stattfinden.

 

 

 

 Kontakt: Dieter Egner, Mail: dieter-egner@t-online.de, Tel. 0151 15 82 92 47